Es ist mal wieder Januar und Sommer… und auch im zweiten Jahr kommt uns das immer noch etwas komisch vor. Ich habe mich schon oft gefragt, ob ich mich daran gewöhnen könnte, dass die wärmste Zeit des Jahres in der Weihnachtszeit beginnt und vor allem, dass es das ganze Jahr über Sommer ist.

Aus der Sicht des Surfers ist der ‘Endless Summer’ natürlich der Idealzustand…

… und um ganz ehrlich zu sein, haben auch auch wir bis anhin relativ wenig Probleme mit der Situation 🙂

Ohne viel bla bla möchte ich euch mit den folgenden Bildern zeigen wie unsere australische Weihnachtszeit im letzten Jahr aussah.

Ok, ein bischen Text sollte ich hier vielleicht doch noch hinzufügen. Wenn ich in ein paar Jahren diese Seiten wieder mal anschaue, werde ich bestimmt auch gerne ein paar Zeilen zu den Bildern lesen.

Leider bin ich Im Moment aber eigentlich viel zu faul um lange Texte zu schreiben. Das scheint hier irgendwie mein Dauerzustand zu sein, vor allem in den Ferien. Da es auch im Sommer bereits um 8 Uhr dunkel ist, gehen wir relativ früh schlafen und deshalb wachen wir am Morgen auch wieder ziemlich früh auf. Bei mir ist das meist kurz vor Sonnenaufgang zwischen 5 und 6 Uhr, Jussi kommt etwa eine Stunde später runter, wenn die Vögel vor dem Haus ihr Morgenkonzert geben und Pia folgt dann auch noch irgendwann so ca. um 8 Uhr. Mikka, der sich gerade als Teenager etabliert, ist natürlich nicht betroffen von der Bettflucht. (Wir wissen aber auch nicht so genau, was er Nachts so alles treibt, wenn alle anderen schon schlafen). Bis er am Morgen aus seinem Zimmer kommt, war ich jedenfalls meistens bereits mehr als einmal am Strand. Normalerweise mache ich jeweils kurz vor 7 Uhr den ersten Surfcheck. Wenn die Wellen gut sind bin ich kurz darauf mit dem Board im Wasser, ansonsten jogge ich meistens die ca. 2 km bis zum Ende des Strandes und wieder zurück, wo ich ein paar Yoga Streches und den Sonnengruss mache, bevor ich zur Abkühlung eine Runde schwimmen gehe, da es zu dieser Zeit bereits ziemlich heiss ist am Strand. Die Temperaturen sind tagsüber so um die 30 Grad. Je nach Luftfeuchtigkeit und Wind kann sich das aber ganz verschieden anfühlen. Die gelegentlichen Gewitter kühlen zwar kurzfristig ein wenig ab, aber dafür steigt die Luftfeuchtigkeit wieder an, was die nächste Hitze wieder etwas unangenehmer macht. Das Wasser hat unterdessen auch wieder ganz angenehme 26 Grad und ist in letzter Zeit türkisblau und kristallklar. Die Delfine hatten vor kurzem Junge und man sieht sie wieder sehr oft in der geschützten Bucht. Leider hat es bei diesen Temperaturen aber auch immer wieder mal Quallen, die einem ganz ärgerlich beissen/stechen können. Zum Glück habe ich bis jetzt nur ein paar feine Streifungen abbekommen, welche nach einer Stunde wieder vergessen waren. Haie sind in diesem Sommer bis jetzt kein grosses Thema, im Gegensatz zum letzten Jahr, als es hier immer wieder mal irgendwelche Schlagzeilen gab. Kleine Stingrays sieht man dafür immer wieder im seichten Wasser. Die Chance auf einen solchen, bzw. den Stachel zu stehen ist aber ziemlich klein. Es gibt aber seit kurzem einen neuen interessanten Mitspieler hier, von dem ich bis vor kurzem noch nichts wusste. Der BLUE-RINGED OCTOPUS, welcher sich anscheinend in Rockpools versteckt und ziemlich giftig ist. Am schlimmsten sind aber  immer noch die Badeunfälle, wo Leute in gefährliche Strömungen geraten. Leider geschieht das hier immer wieder…

However, wenn ich von meiner Strandroutine zurück bin und alle wach sind ist Brekkie Time. Unser Klassiker in letzter Zeit ist Toast und Omelette. Nach diesem Morgenprogramm bin ich dann jeweils für den Rest des Tages mit Faul sein beschäftigt. Buch lesen, Musik hören, Boardgames mit den Kids, TV,… und dazwischen immer mal wieder schauen, was die Wellen so machen. Auf jeden Fall habe ich selten richtig Lust, meine Zeit vor dem Notebook zu verbringen. Pia macht jeden Tag voller Motivation ihre Yoga Sessions. Ab nächster Woche wird sie auch regelmässig Kurse geben, nachdem sie ja im Dezember ihre Ausbildung zum Yoga Teacher abgeschlossen hatte.

Byron Bay ist leider über die Sommerferien total überrannt, und deshalb gehen wir im Moment nur ganz selten ins Dorf. Wir machen aber immer wieder mal gerne einen Ausflug in der näheren Umgebung. Letzte Woche waren wir mit unseren Freunden aus Sydney an einem kleinen Wasserfall und vor zwei Tagen waren wir unsere Nachbarn besuchen, die gerade Ferien in Evans Head machen. Das ist ein wunderschöner kleiner Ort, etwa eine Stunde südlich von hier (#Geheimtipp).

Obwohl ich zwar noch gar nicht über die Weihnachtszeit berichtet habe, werde ich nun trozdem hier mal einen Punkt machen und dann endlich diesen Post veröffentlichen. Ihr könnt ja auf den Fotos sehen, wie das hier so zu und her geht über die Feiertage. Die Geschichten dazu könnt ihr euch vorerst mal selbst ausdenken und falls ihr überhaupt noch mehr langweilige Stories über Hitze und Standleben ertragen könnt, würden wir uns natürlich sehr freuen, euch alle irgendwann mal wieder zu treffen und in Ruhe bei einem Drink auch die Geschichten austauschen, welche man nicht im Internet posten sollte…

Cheers und Happy 2018!

…

PS: Hier ist noch der Link zu The Endless Summer on YouTube falls jemand Lust auf einen legendären 60er Jahre Surffilm hat.