Es ist Freitagnachmittag, ich bin alleine zuhause und habe frei. Das gibt mir wieder mal Zeit für ein kurzes Update (bzw. mal ein paar erste Zeilen).
Im Moment gibt es eigentlich nur noch eine grössere Sache, die uns Beschäftigt und das ist unsere Visa Situation. Jeden Tag checken wir mehrmals unsere Emails in der Hoffnung, dass endlich eine Bestätigung des Immigration Office eingetroffen ist. Den Antrag haben wir ja schon am 14 März eingereicht, das ist nun bereits fast 12 Wochen her. Wir können nicht verstehen, weshalb das so lange dauern kann. Unser Antrag war vorbildlich eingereicht und man hat uns von diversen Seiten versichert, dass es kein Problem sein sollte einen baldigen Bescheid zu erhalten. Leider bleibt uns im Moment aber nichts anderes übrig, als weiter abzuwarten.
Das Problem mit der aktuellen Situation ist nicht puttygen , dass ich mit dem Studentenvisum nur 20 Stunden arbeiten darf. Im Gegenteil, damit lässt es sich sehr gut leben und es bleibt genügend Zeit zum Surfen und fuer die Familie. Problematisch ist vielmehr, dass mein Stundenlohn nicht ganz zur Situation passt und unsere Bilanz im Moment noch immer leicht negativ aussieht. Mein neuer Arbeitsvertrag (mit besserem Stundenlohn) wird leider auch erst aktiv, wenn das Visum erteilt wurde, dann muss ich aber wohl auch wieder mehr Arbeiten… Was für ein Dilemma. Eine relativ grosse Belastung für unser Budget sind auch die Schulgebühren für die Kids. Mit dem neuen Temporary Work (Skilled) Visa (457) würden sich die Gebühren halbieren. Das würde uns sehr entgegenkommen.
So, das war dann aber auch schon mit den Sorgen. Das Leben hier bietet uns nämlich vor allem Positives und das steht in keinem Verhältnis mit den Sorgen.
Wir leben hier zurzeit wirklich unseren Traum und realisieren immer wieder aufs Neue wie gut es uns hier ergeht und wie viel Glück wir hatten, dass wir genau hier gelandet sind. Das hatten wir ja nicht durchgeplant und mehr oder weniger dem Schicksal bzw. der Situation vor Ort überlassen. However, wir könnten uns im Moment keinen Ort auf der Welt vorstellen, wo wir lieber sein möchten als in hier Byron Bay. Das ist nicht ganz einfach mit Worten zu erklären… Mir fällt da nur gerade der Spruch ein ‘only a sufer knows the feeling’. Das hat zwar nur einen indirekten Zusammenhang, aber es trifft relativ genau die gewünschte Aussage. Wahrscheinlich liegt es daran, wie entspannt (relaxed and laid-back) das Leben hier gelebt wird und wie respektvoll die Menschen miteinander umgehen. Ausserdem wird Kreativität enorm gefördert und ausgelebt. Das Ganze wird dann noch durch eine eindrückliche Landschaft mit dem Ozean, Beaches, Urwäldern und ganz vielen Tieren ergänzt. Als Resultat der Mischung all dieser Eigenschaften entstehen eine grundpositive Community und ein rundum zufriedenes Leben für die Bewohner des Shire. Das Schild am Ortseingang sagt eigentlich alles aus über die lokale Stimmung.
Kurz gefasst lässt sich sagen, dass für uns die Welt hier im Moment ziemlich in Ordnung ist, während wir zeitweise den Eindruck haben, dass die ganze Welt da draussen komplett Crazy ist…
Hier ein paar Fotos die aus den letzten Monaten die den Groove von Byron Bay aufzeigen sollen.
Bin ich jetzt gerade etwas abgeschweift? Hmmm… who cares anyhow?
Bevor ich aber hier noch total abrausche, möchte ich an dieser Stelle wieder zurückkehren zu unserer Berichterstattung.
Jussi spielt weiterhin mit viel Freude mehrmals pro Woche Tennis. Am Samstagmorgen spielt er jetzt jeweils regelmässig Competition. Da werden dann je zwei Spiele, ein Doppel und ein Einzel, gegen Teams aus Nachbarorten gespielt. Das Team von Jussi ist in dieser Saison auf dem besten Weg ins Grand Final, welches in 2 Wochen in Ballina stattfinden wird. Ein Team besteht aus 4 Spielern. Jussi spielt im Doppel mit seinem Mate Elvis.
Mikka hat in den letzten Monaten einen beachtlichen Entwicklungsschub gemacht. Er wächst in unglaublichem Tempo in die Höhe, so dass er schon sehr bald grösser als Pia sein wird. Auch seine Stimme hat sich in den letzten Monaten ziemlich verändert dank dem Stimmbruch. Am Telefon erkennen wir ihn schon fast nicht mehr. In der Schule nimmt er es für Schweizer Verhältnisse ziemlich easy (siehe Byron Bay Style). Das reicht aber erstaunlicherweise dennoch immer wieder für Bestnoten. Kein Wunder macht die Schule hier viel mehr Spass als zuhause in der Schweiz. Das liegt aber auch daran, dass hier die Lehrer allesamt ein gutes Verhältnis zu den Schülern pflegen. Irgendwie funktioniert das hier einfach anders. Jeder ist total relaxed hier und wenn die Kids halt mal wieder nur Scheiss im Kopf haben, dann ist das auch gar nicht so schlimm… oder auch wenn wieder alle zu spät kommen wie Mikka hier auf dem Foto 🙂 PS: Die Schule beginnt um 9:15 Uhr!
Dann möchte ich euch natürlich auch noch ein paar News über Pia liefern. Sie arbeitet nach wie vor im Volcom Store und es gefällt ihr sehr gut dort. Letzten Sonntag hat das ganze Team ein ziemlich verspätetes Weihnachtsessen genossen, als Entschädigung gab’s ein paar extra Drinks. Das war anscheinend ein lustiger Abend. Ein bis zweimal pro Woche ist sie auch noch immer in der Schulkantine anzutreffen. Eine tolle Abwechslung und die Hilfe dort wird sehr geschätzt. Seit Mitte März ist Pia mittwochs den ganzen Tag im Yoga Teacher Training, welches ihr viel Spass macht und äusserst interessant ist. Es gibt immer viel zu üben und auch ich muss ab und zu als Versuchsobjekt mitmachen…
Ach ja, da sind ja auch noch Phil und Max. Für die letzten 6 Wochen hatten wir nämlich zwei zusätzliche ‚Familienmitglieder‘. Die beiden sind mit ihrem Camper Van unterwegs auf einem Trip rings um Australien. Wir haben die beiden zufällig über einen gemeinsamen Freund kennengelernt und haben ihnen erlaubt für ein paar Tage in unserer Hauseinfahrt zu parken bzw. übernachten da wild Campen in Australien an den meisten Orten nicht erlaubt ist (nicht mal in Byron). Wie es manchmal im Leben so geht sind dann aus ein paar Tagen ein paar Wochen geworden, und das war gut so… In dieser Zeit haben wir viele tolle (und auch ein paar scarry) Moments zusammen erlebt und wir sind gute Freunde geworden. Die ganze Story würde locker einen ganzen Blog Post verdienen (#to-do list).
Heute Morgen ist der nette blau-grüne Bus namens El Capitano nun aber endgültig weitergezogen. Für die kommenden Abenteuer wünschen wir alles Gute und eine Unmenge Spass und schöne Erlebnisse.
Hier noch das Abschiedsfoto mit Phil. Der Moment war dermassen traurig, dass sogar der Himmel über Byron ganz ungewöhnlich trüb wurde… Max war die letzten Tage leider nicht mehr hier, da er sich kurzfristig entschieden hatte für ein paar Tage zurück nach Deutschland zu fahren um die Aufstiegsfeier seine Fussballclubs Chemie Leipzig mitfeiern zu können (Respect mate!).
Hallo Ihr Lieben, ja wir haben Eure interessanten News vermisst!! Schön zu hören, dass Ihr das Leben, und die Boys die Schule geniessen!
Jürg übernimmt nächste Woche das Kinderhüten in Barcelona, während ich mit Vorsommer-Aktivitäten bei Grosi, Inner Wheel und Berne Accueil beschäftigt bin! Heute unterstützten wir den 7jährigen Juri (jüngster) beimFussballturnier (FCBümpliz) wir waren Stolz auf den gewirbligen Goalgetter!
Nun hoffen wir auf positiven Visums-Bescheid und häbet Sorg!
Liebe Grüessli Vreni &Jürg
HalloIhr Lieben, ja wir haben Eure News vermisst und freuen uns über dieseninteressanten Bericht, vielen Dank! (Weiss nicht, ob ipad Antwort angekommen ist??)
Bei uns ist alles bestens; Jürg fliegt nächste Woche nach Barcelona zum Kinderhüten, während ich mit Akrivitäten (vor den Sommerferien) mit Inner Wheel und Berne-Accuei aber vor allem mit meiner Mutter beschäftigt bin! Mueti wird 98 jährig und lebt noch selbständig in ihrem Haus am Rosenweg, wir machen am 25.6. open house! Soeben sind wir zurückgekommen vom Fussballturnier (kräftige Unterstützung der Grosseltern!) unseres 7 jährigen Juri, der bewundernswerte Goals für den FCBümpliz schoss!
Häbet Sorg und wir hoffen für Euch auf baldigen ositiven Visums-Bescheid!
Herzliche Grüessli Vreni & Jürg!