Hallo liebe Familie und Freunde …
Schon wieder sind einige Wochen verflogen seit unserem letzten Bericht und unser Leben hier wird langsam richtig busy. Nun aber der Reihe nach…
Im Januar hatten wir nochmals Besuch aus der Schweiz. Sabrina und Flo aus Basel kamen auf ihrem Around-the-World-Trip bei uns vorbei und haben sich mit Christian ins Nachtleben von Byron Bay gestürtzt. Das heisst zuerst ein paar Bier im Rails (Pub), dann im Beach Hotel (ebenfalls Pub) und danach ein Dinasours Jr Konzert im Northern (das 3. Pub). Es war ein toller Besuch und wir wünschen den beiden noch viele eindrückliche Erlebnisse auf ihrer Weiterreise (nach Australien geht es noch nach Neuseeland, in die Südsee und nach Südamerika).
Christian arbeitet seit vier Wochen zwei bis drei Tage in Brisbane bei einer IT Firma. Soweit ein sehr interessanter Job mit einem tollen Team. Wir werden sehen wie sich das weiterentwickelt, vorerst absolviert Christian eine dreimonatige Probezeit, bevor er irgendwelche Verpflichtungen eingeht. Letzte Woche hatte er bereits den ersten Business Trip nach Melbourne. Leider ein paar Tage nach dem mega Tennis Final Federer gegen Nadal. Das Tennisgeschehen in Melbourne haben wir verfolgt und natürlich mit Roger mitgefiebert und waren auch bis 23:30 wach nachdem spannenden Finale, obwohl am nächsten Tag der 1. Schultag nach den Sommerferien war.
Damit wären wir bei Mikka und Jussi. Nach den langen Sommerferien ging nun die Schule wieder los. Mikka ist nun in der Highschool und das wenige was wir von ihm gehört haben, tönt sehr positiv. Er ist sehr zufrieden mit seiner Klasse und hat anscheinend auch tolle Lehrer. In der Highschool läuft einiges ein bisschen anders als noch in der Primary School und es wird sich zeigen wie Mikka mit dem neuen System zurecht kommt. Jussi war nicht gerade begeistert, dass die Schule wieder beginnt (sieht man deutlich auf dem Foto), aber es ist nun alles halb so schlimm, nachden er seine neue Klasse und seinen neuen Lehrer kennengelern hat.
Er ist in der 5S bei Mr. Spry und ein paar Kinder aus seiner alten Klasse sind wieder mit ihm in der gleichen Klasse (hier in Australien werden die Klassen jedes Jahr neu gemischt und es gibt auch jedes Jahr einen neuen Klassenlehrer/in). Da ich die ganze Woche in der Schulkantine ausgeholfen habe (jemand ist noch in den Ferien), bekam ich den neusten Klatsch und Tratsch aus der Schule mit. Es war gut viele bekannte Gesichter wiederzusehen und es fühlt sich so an als sind die meisten Touristen nun weitergezogen and the locals are back in town.
Am 26. Januar haben wir den Australia Day gefeiert. Christian war ganz sportlich und hat am Paddle Race mitgemacht und kam sogar in den News…
Nach dem Rennen gabs ein paar Bier und Sausage Sizzle im Surfclub, eine wohlverdiente Pause am Nachmittag, bevor es am Abend dann standesgemäss ein richtiges BBQ gab. Wie wir gelernt haben, sind viele Leute der Meinung, man sollte den Australia Day auf ein anderes Datum verschieben. Der Grund hierfür ist, dass an diesem Tag im Jahr 1788 die erste Ladung englischer Strafgefangener (the first fleet) im heutigen Sydney gelandet ist und, obwohl die Australier sehr patriotisch und vom Australia Day begeistert sind, ist man der Meinung, dass es politisch nicht mehr korrekt ist (bzw. eigentlich nie war) den Australia Day an diesem Tag zu feiern.
Es ging gerade weiter mit feiern. Am 31. Januar feierte Mikka seinen 13. Geburtstag und am 3. Februar war Jussi’s 11. Geburtstag. Beide konnten zum ersten Mal Geburtstag im Sommer feiern und haben es genossen (obwohl es in der ersten Schulwoche war).
Wettermässig haben wir nun der wärmsten Monat vor uns (Februar). Viele Einheimische meinten aber auch der Januar war schon überdurchschnittlich warm und es geht nun noch zwei bis drei Monate so weiter. Die Tagestemperaturen sind so zwischen 28°-35° und Nachts haben wir 22°-25°. Man gewöhnt sich gut daran, da die Temperaturen sehr konstant sind und es kein grosses Auf und Ab gibt. Ab und zu gibt es heftige Gewitter, welche über dem Meer sehr spektakulär sind und im Landesinnern kommt es dann zu kurzweiligen Überschwemmungen. Je nach Wind haben wir auch unterschiedliche Bedingungen im Meer. Südwind bedeutet etwas kühleres Wasser und meistens gute Wellen, Nordwind bringt wärmeres Wasser mit den unbeliebten und sehr schmerzhaften Blue Bottles, sonstige Monsterquallen (sind einfach gross, machen aber nichts) und oft schlechte Bedingungen zum surfen.
#Pia